Offsetdruck – hohe Qualität und viele Einsatzmöglichkeiten
Unter einem Offsetdruck, wie er beispielsweise bei der Druckerei Erdtmann GbR angeboten wird, versteht man ein Hauptdruckverfahren, welches durch seine hohe Qualität überzeugt. Die englische Bezeichnung Offset bedeutet, dass die Druckfarbe von der Druckplatte auf Drucktuch und dann auf den Druckstoff übertragen wird. In der heutigen Zeit besitzt der Offsetdruck ein weltweites Volumen von über 70% (400 Mrd. Euro). Unterscheiden muss man bei diesem Druckverfahren zwei Varianten: Den Bogenoffset und den Rollenoffset, der letztgenannte unterteilt sich nochmals in Heatsetdruck mit Farbtrocknung sowie Coldsetdruck ohne Farbtrocknung.
Funktionsweise des Offsetdruck-Verfahrens
Das Grundprinzip beim Offsetdruck ist die Tatsache, dass sich Wasser und Fett gegenseitig abstoßen. Die zu bedruckenden und die nicht zu druckenden Bereiche befinden sich fast auf einer Ebene. Bei den druckenden Elementen wird die Farbe im Farbwerk angenommen und Wasser wird abgestoßen; hinsichtlich der nicht zu druckenden Elementen verhält es sich genau umgekehrt. Die Druckformen bestehen meist aus Aluminiumplatten sowie aus Platten auf Kunststoff-Basis. Die Druckplatte sorgt dann beliebig oft für eine Vervielfältigung des Druckbildes. Verwendung finden in der Regel die Standard-Prozessfarben, nämlich Magenta (M), Cyan (C), Yellow (Y) und Schwarz (K). In Kombination können diese Farben nahezu sämtliche Farbnuancen erzeugen, die für das menschliche Auge erkennbar sind.
Einsatzmöglichkeiten des Offsetdruck-Verfahrens
Die Einsatzmöglichkeiten bei diesem Druckverfahren sind äußerst vielseitig. Erreicht wird dies durch die Tatsache, dass es sich bei diesem Verfahren um ein indirektes Druckverfahren handelt, wo sich Druckträger und Druckplatte nicht berühren. So können mit dem Offsetdruckverfahren Papier und Karton, Glas, Keramik, Kunststoffe bzw. Folien, Blech oder DVD´s bedruckt werden. Das Bogenoffsetdruckverfahren kann bei Plakaten, Flyern oder auch hochwertigen Drucksachen wie Büchern oder Geschäftsberichten eingesetzt werden. Beim Rollenoffset werden meist Zeitschriften, Kataloge etc. (Heatset) sowie Zeitungen oder Bücher (Coldset) bedruckt.
Bessere Qualität als beim Digitaldruck
Wenn am diese beiden Druckarten vergleicht, ist ein primärer Faktor natürlich die Druckqualität; und hier hat der Offsetdruck immer noch die Nase vorn. Insbesondere ist er problemlos in der Lage, gleichmäßige Farbverläufe und Rasterflächen darzustellen, wohingegen der Digitaldruck damit zu kämpfen hat.
Standardisierung: PSO und Pan4C
Die Standardisierung beim Offsetdruckverfahren hat viele gute Gründe. Denn dadurch kann man das farbliche Druckergebnis ziemlich genau vorhersagen, die Qualität von Druckerzeugnissen wird reproduzierbar und gesichert und die Abstimmzeiten können reduziert werden. Hier unterscheidet man zwischen PSO und Pan4C. PSO (ProzessStandard Offsetdruck) ist das in der Branche bekannteste Verfahren; viele Unternehmen haben sich hiernach schon zertifizieren lassen. Das PSO-Verfahren ist für die Qualitätssicherung von der Datenerfassung bis hin zum fertigen Produkt verantwortlich. Dank des PSO-Zertifikats kann ein Unternehmen für alle Druckprodukte eine gleichhohe Qualität garantieren. Das Pan4C-Verfahren soll weit über die Möglichkeiten des zuvor genannten Verfahrens hinausgehen. Dank einer patentierten Analysetestform sollen alle drucktechnischen Probleme analysiert und im Anschluss eine optimale Farbspaltung erreicht werden. Eine gestörte Farbspaltung ist nämlich für viele typische Druckprobleme verantwortlich.
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